Friedliche Grenzen

Am 14.06.1985 unterzeichneten die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg und die Niederlande das Abkommen von Schengen über den schrittweisen Abbau der Personenkontrollen an den Binnengrenzen zwischen den Vertragsparteien. Heute umfasst dieses Abkommen 26 Staaten. Das Reisen von einem Schengen-Staat in einen anderen verläuft für die meisten von uns dank dieses Abkommens absolut problemfrei.

In meinem letzten Semester an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) an der polnischen Grenze, hatte ich einmal wöchentlich ein Seminar, das auf der anderen Seite der Oder im polnischen Słubice abgehalten wurde. Dort befindet sich das Collegium Polonicum, eine gemeinsame internationale Lehr- und Forschungseinrichtung der Europa-Universität Viadrina und der Adam-Mickiewicz-Universität Posen, an der polnische und deutsche Studierende gemeinsam lernen. Ohne Schengen wäre ein solches Gemeinschaftsprojekt nicht möglich gewesen.

 

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Meine Interpretation einer friedlichen Grenze

 

Nun da in Europa Grenzen wieder geschlossen werden und mehr und mehr Grenzschließungen zumindest für einen temporären Zeitraum diskutiert werden, berührt die Fotoserie von Valerio Vincenzo “Borderline, the Frontiers of Peace” umso mehr.

Seine Bilder zeigen nationale Grenzen, die als solche nicht sichtbar sind. Dank des Schengener Abkommens sind es keine Bilder von Zäunen oder Grenzsoldaten, sondern von Flüssen, Wäldern und Feldwegen.

Die Bilder findet ihr unter dem folgenden Link:

http://designyoutrust.com/2016/03/how-look-friendly-borders-between-countries-in-europe/

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